iKon H20

Hier geht es um den iKon H20.
Der Kopf des iKon H20 besteht aus einer Aluminiumlegierung, die im Flugzeugbau Verwendung findet. Der Griff ist aus rostfreiem Stahl gemacht.

Der iKon ist ein echter Zweiteiler. Die Grundplatte ist mit dem Griff verschraubt. Dieser lässt sich leicht drehen und gibt die Kopfplatte frei, die dann abgenommen werden kann, um die Klinge einzulegen.

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Der Griff des iKon H20 weist eine griffige Rändelung in Rautenform auf. Das Griffende ziert das iKon Logo mit Totenkopf. Der iKon H20 lässt sich auch mit nassen oder seifigen Händen sehr gut halten.

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Das vielleicht Bestechendste am iKon H20 ist, dass er auf der einen Seite Zähne hat und auf der gegenüberliegenden Seite eine Schaumkante. Ebenfalls hinweisen möchte ich auf die hervorragende Verarbeitung sowohl des Kopfs, wie auch des Griffs.

Dem iKon wird nachgesagt, er sei ein Pils-Klon und das Werk einer Produkte-Piraterie. Nicht ganz von der Hand zu weisen ist die Ähnlichkeit der Schaumkante, die Kopfplatte und die Art der Verschraubung  mit derjenigen des Pils. Auf weitere Kommentare zu diesem Thema werde ich verzichten.

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Ich habe diesen Hobel gebraucht erworben. Die Grundplatte weist leichte Spuren von Frass auf, die höchstwahrscheinlich auf die unterschiedliche elektrische Ladung der Materialien Aluminium und Stahl (Rasierklinge), bzw. elektrochemischer Korrosion herrühren. Ich werde beobachten, ob sich das weiter zeigt und ob man, um dem entgegenzuwirken, die Klinge jeweils entnehmen oder trocknen müsste.

Auf dem Bild oben ist die Verschraubung mit dem Griff gut zu erkennen. Die Rasierklinge wird durch die zwei Nocken links und rechts der Grundplatte gehalten. Die Kopfplatte spannt die Klinge minimal vor.

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Die Nocken passen sehr genau und die Rasierklinge hat kaum Seitwärtsspiel. Durch die schwache Vorspannung die die Kopfplatte bewirkt, bleibt eine relativ grosse Spalte zwischen der Schneide der Rasierklinge und den Zähnen, bzw. der Schaumkante. Das wirkt im ersten Moment martialisch einschüchternd auf den Benutzer.

Ich habe diesen Hobel mit der Personna Lab Blue und der Feather Hi Stainless Platinum benutzt. Beide Klingen haben in diesem Hobelkopf eine gute Arbeit geleistet. Der iKon H20 ist aufgrund seiner speziellen Eigenschaften (Zahnkamm & Schaumkante) universell einsetzbar.

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Auf diesem Bild ist gut zu sehen, dass es sich um einen richtigen Zweiteiler handelt. Keine anderen Teile sind abzuziehen oder sonstwie ohne Werkzeug zu entfernen.

Was mit an dieser Art Hobel gefällt ist, dass man die Rasierklinge nicht mehr berührt, sobald der Hobelkopf zugeschraubt ist. Sie ragt also seitlich nicht über den Hobelkopf hinaus, wie das bei anderen Rasierhobeln der Fall ist. Der bereits genannte Pils und der Tradere sind ebenfalls so aufgebaut. Die Kopfplatte verfügt auf beiden Seiten über Mulden, mit denen man ihn halten kann, während man am Griff schraubt, um die Kopfplatte vom Griff zu lösen und die Rasierklinge zu wechseln. Das ist sehr angenehm und geht sehr leicht von der Hand.

Mein Fazit für’s Erste:

Der iKon H20 ist ein sanfter Rasierhobel. Durch seinen speziell aufgebauten Kopf ist er sowohl für längeren Bart, als auch für kürzeren zu verwenden. Ich führte den ersten Rasurdurchgang stets mit dem Zahnkamm durch und die nachfolgenden Durchgänge mit der Schaumkante. Der iKon H20 rasiert gründlich und ohne Reizungen mit den von mir bisher verwendeten Rasierklingen. Er bereichert zudem mit seiner Optik und der hervorragenden Verarbeitung meine Sammlung sehr positiv.

  • Art: echter 2-Teiler
  • Verstellbarer Klingenspalt: nein
  • Material: Kopf aus T6 Flugzeugaluminium / Griff aus Stainless Steel / rostfreier Stahl
  • Gewicht 96 Gramm
  • Empfohlene Klinge: Personna Lab Blue, Feather HSP, Gillette Bleue Extra (Liste wird erweitert)
  • Nicht empfohlene Klinge: bisher noch keine (Liste wird erweitert)
  • Preis: $ 149.–, Vergriffen, wird nicht mehr hergestellt.
  • Händler: nur noch gebraucht unter der Hand zu kaufen.

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