Razorine „Flat Boy“

Razorine „Flat Boy“ die italienische Schweinebacke!

Also anhand des Berichts von Michael hätte ich gewarnt sein sollen.

Ein R41 ist er zwar nicht, jedoch sehr nahe dran.

„No Mercy“ sollte er heissen nicht Flat Boy.

Er verzeiht nichts, eine kurze Unaufmerksamkeit oder etwa ein zweimaliges oder sogar dreimaliges über den selben Punkt rasieren, er wirds mögen, die Haut nicht.

Die Geräuschkulisse konnte ich auch mit im Hintergrund laufenden „Mr. Brightside“ von den Killers (Nomen est omen) vernehmen.

Mein Bart war definitiv zu kurz für dieses Rasurgerät.

Die RC von Atkinsons mit dem Nightdivers Honeystick schön auf- und eingeschäumt, vorab das Sansdolor Pre Shave benutzt, alle Zeichen standen auf Prächtig.

Eine nagelneue Wilkinson Sword in den Flat Boy eingelegt, drauf geachtet, dass sie gut passte und los ging die wilde Fahrt. Die Klinge steckt quasi Plan im Kopf und ist kaum bis gar nicht vorgespannt. Das führt zur Unberechenbarkeit und zur unüberhörbaren Geräuschkulisse.

Es resultierten ein paar Blutpunkte, die ich aber als nicht gravierend einschätzte, bis ich den Lappen mit kaltem Wasser an die Haut hielt. Ich dachte, ich müsse den Notarzt kommen lassen. Es brannte, als hätte ich den Lappen mit Alkohol getränkt. Auch das Dopo Barba di Calmaldoli brannte unerwartet stark. So eine Rasur hatte ich schon länger nicht mehr.

Also mein Freund wird er nicht, aber ich werde auf jeden Fall dem unbehandelten Messingkopf eine Spiegelglanzpolitur spendieren, sobald ich die Zeit dafür finde. Ich denke, das würde ihm gut stehen, diesem Flat Boy.